Kampagne gegen Gewalt an Frauen
Wiesbadener Fraueneinrichtungen und Vonovia starten gemeinsame Aufklärungskampagne.

Mascha Ryazi (Frauen helfen Frauen), Annette Sprinz (AWO), Birte Prawdzik (Diakonie) und Janine Marx (Regionalleiterin Vonovia Wiesbaden) bei der Vorstellung des Plakats.
Aktion zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen/Plakate und Postkarten im komplettem Wohnungsbestand von Vonovia in Wiesbaden
Wiesbaden, den 27.05.2025. Gewalt gegen Frauen und Kinder ist ein alltägliches Phänomen. Fast täglich findet ein Femizid statt, alle drei Minuten wird eine Frau Opfer von häuslicher Gewalt, so das aktuelle Bundeslagebild des Bundeskriminalamtes. Die Anzahl der mitbetroffenen Kinder ist leider nicht erfasst.
Mit einer gemeinsamen Aufklärungskampagne wollen der Verein Frauen helfen Frauen e.V. in Wiesbaden, die Frauenhäuser der Regionalen Diakonie Wiesbaden Rheingau-Taunus und der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Wiesbaden sowie das Wohnungsunternehmen Vonovia sensibilisieren und Betroffenen häuslicher Gewalt helfen. Anlässlich des Starts der Kampagne enthüllten Mascha Ryazi (Frauen helfen Frauen), Annette Sprinz (AWO), Birte Prawdzik (Diakonie) und Janine Marx (Regionalleiterin Vonovia Wiesbaden) das Plakat, das Vonovia in den nächsten Tagen in allen Treppenhäusern des Unternehmens aushängen wird. Zusätzlich werden alle Haushalte eine Postkarte erhalten.
Janine Marx, Regionalleiterin von Vonovia Wiesbaden, erklärt: „Uns ist es sehr wichtig, Betroffenen eine Anlaufstelle zu geben, an die sie sich wenden können. Zugleich möchten wir auch allen in der Nachbarschaft sagen: hören Sie nicht weg, helfen Sie bitte!“ Mehr als 1500 Plakate und Postkarten nennen Ansprechpartner:innen, Telefonnummern und Mailadressen, damit die Nachbarschaft Hilfe holen kann oder Betroffene sich direkt an die Hilfeeinrichtungen wenden können.
„Wir finden, diese Aktion ist eine gute Idee von Vonovia und hoffen, dass sie Aufmerksamkeit für das Thema Gewalt gegen Frauen und ihre Kinder schafft. Und zwar genau dort, wo Frauen und Kinder – die ja immer mitbetroffen sind – leben“, erklärt Mascha Ryazi von Frauen helfen Frauen. „Es ist ganz wichtig, dass Nachbarinnen und Nachbarn nicht wegschauen und sich trauen zu helfen“, ergänzt Annette Sprinz, Leitung Frauenhaus Nurdan-Eker und Beratungsstelle für Frauen der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Wiesbaden e.V. „Wir sind sehr stolz darauf, mit unserer Aufklärungskampagne die beiden Wiesbadener Frauenhäuser und die entsprechenden Beratungsangebote einer großen Zielgruppe bekannt machen zu können“, sagt Birte Prawdzik, Bereichsleitung Regionale Diakonie Wiesbaden Rheingau-Taunus, Frauenhaus.
Vonovia hat die Aufklärungskampagne bisher erfolgreich in Frankfurt, Offenbach und Oberursel durchgeführt und plant eine Ausweitung auf weitere Städte im Rhein-Main-Gebiet. Insgesamt hat Vonovia in Wiesbaden einen Bestand von rund 1.300 Wohnungen.
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Über die Regionale Diakonie Wiesbaden Rheingau-Taunus
Die Regionale Diakonie Wiesbaden Rheingau-Taunus ist Teil der Regionale Diakonie in Hessen und Nassau gGmbH. Mit jeder der 15 Regionalen Diakonien in Hessen und Rheinland-Pfalz leisten wir aktiv die soziale Arbeit der Evangelischen Kirche. Dafür setzen sich über 1.300 Mitarbeitende sowie rund 5.000 Ehrenamtliche ein. Unsere Angebote können von jeder Person in Anspruch genommen werden, unabhängig von Nationalität, Religion und sozialem Status. Wir beraten, begleiten und betreuen im Jahr ca. 120.000 Menschen und leisten Hilfe zur Selbsthilfe.
Die Arbeitsbereiche der Regionalen Diakonie Wiesbaden Rheingau-Taunus umfassen Angebote für psychisch kranke Menschen, die Alten- und Wohnungsnotfallhilfe und die Jugendhilfe. Hinzu kommen psychologische Beratung, Familien-, Schwangeren-/Schwangerschaftskonfliktberatung, Migrations- und Flüchtlingsberatung sowie Schuldnerberatung. Außerdem koordiniert die Regionale Diakonie die Tafeln im Untertaunus und die Kleiderstube „Klamottenglück“ in Idstein. In Wiesbaden betreibt die Regionale Diakonie zudem das Haus für Frauen in Not, die Wohngemeinschaft Mutter/Vater und Kind, verschiedene Projekte im Bereich der Alltagsassistenz sowie das Quartiersbüro und das Kinder-Eltern-Zentrum (KiEZ) im Stadtteil Gräselberg.
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